Nun ist tatsäschlich schon wieder eine Woche rum und – entgegen meiner eigenen Aussage – schaffe ich es tatsächlich pünktlich den neuen Rückblick auf das, was vergangene Woche so war, online zu bringen. Hätte ich vergangenes Wochenende nicht ohnehin schon mich ein wenig zu sehr gefeiert, dann würde ich jetzt tatsächlich eine gutes Fläschchen öffnen und mir selbst immer wieder sagen, wie verlässlich ich doch bin. Aber ich habe nunmal vergangenes Wochenende zu tief in das Weinglas geschaut, so dass mir nun wirklich nicht nach Feiern ist. Aber nun erstmal der Reihe nach!
Montag: Montag war das Wetter schlecht und meine Laune nur so lala, so dass ich – bis auf meinen Job zu erledigen – nicht wirklich viel Lust auf irgendwas hatte. Mir war kalt, ich war müde und überhaupt wisst ihr ja, habe ich es mit Montagen nicht so sehr. Also habe ich nach Feierabend gefühlte 80 Stunden Netflix heiß laufen lassen und mich darüber gewundert, dass „Game Of Thrones“ mich tatsächlich gefesselt hat. Bevor die Hardcorefans jetzt aufschreien und mir an den Kopf werfen, dass es ja nun schon 7 Staffeln gibt und wo ich die letzten Jahre gelebt habe… Denen sei gesagt, dass ich GoT, wie der gemeine Fan zu sagen pflegt, echt unspannend fand und das auf keinen Fall sehen wollte. Ich mache ja nun wirklich nicht jeden Trend mit… Vergangene Woche hat mich dann aber meine Neugierde doch eingeholt und ich wollte „nur mal heimlich reinluschern“. Nun ja, was soll ich sagen. Ich bin angefixt und kann nicht mehr davon ablassen. Aber dieser Sommer ist ja perfekt für lange Netflixabende. Rausgehen und sich die Wampe in der Sonne verbrennen, ist ja nicht.
Am Dienstag hatte ich endlich meinen freien Tag und mir vorgenommen, wie schon in der Woche zuvor, richtig auszuschlafen und einfach mal einen Tag lang das tun, was ich am Besten kann: nix! Erstaunlicherweise habe ich es sogar geschafft, bis kurz vor 9 die Augen zuzulassen. Da das Wetter – welch Überraschung – auch am Dienstag einfach nur mies war, entschied ich mich für ein ausgiebiges Bad mit allem Pipapo: Gesichtsmaske, Haarkur und Netflix. Das war so so gut! Ein völlig verschenkter, aber dennoch wunderbarer Tag!
Irgendwo habe ich mal gelesen, dass der Mittwoch statistisch gesehen der Tag in der Woche ist, an dem die meisten Menschen schlechte Laune haben. Die Woche ist schon ein paar Tage alt, das Wochenende aber noch immer nicht wirklich in Sicht. Deswegen sind wohl die meisten Menschen Mittwochs eher weniger gut gelaunt. War bei mir auch so!
Der Donnerstag war für mich persönlich ein sehr, sehr trauriger Tag und „Somewhere Over The Rainbow“ hat für mich nun eine ganz besondere Bedeutung. Dieser Tag wird sicherlich noch sehr lange in meinen Gedanken herumschwirren und an meinem Gemüt nagen.
Während die meisten Menschen diesen Freitag mit guter Laune das Wochenende begrüßt haben, ging ich früh ins Bett. Schließlich war für mich ja irgendwie erst Donnerstag….
Der Samstag begrüßte mich, als um 05:07 Uhr mein Wecker klingelte, mit Sturmböen, Regenschauern und ein tief dunkles Grau. Ich erledigte meinen Job und als ich auf dem Weg zum Auto war, haben sich die Wolken geöffnet und mich bis auf die Unterhose nassgeregnet. So einen Platzregen habe ich schon wirklich lange nicht mehr erleben müssen. Die Straßen standen so tief unter Wasser, dass ein Vorankommen schneller als mit 40km/h kaum möglich war. Nachmittags bekamen wir dann endlich Besuch von unseren lieben Freunden Gela und Thomas aus Kiel. Gemeinsam mit dem Rest der Familienbande ging es dann zum Streetfood Circus hier bei uns im Dorf. An dieser Stelle kann ich euch aber leider nicht erzählen, wie großartig das ganze Essen aus aller Welt war und das wir uns die Bäuche so vollgeschlagen haben, dass wir kaum noch gehen konnte. Leider nicht, denn es hat so geregnet, dass wir uns entschieden, beim Griechen einzukehren. Der hat wenigstens ein Dach, das uns vor dem Mistwetter schützt. Und Ouzo! Wie es eben immer so ist, habe ich – ihr erinnert euch an meine ersten Worte – zu tief in diverse Gläser geschaut und fiel viel zu spät und viel zu strahlig in mein Bett. Auweia!
Der Sonntag hatte es dann in sich und ich hatte mehrfach die Befürchtung, dass mir einfach so der Kopf platzt. „Hallo und guten Morgen!“ PUFF, Kopf geplatzt! „Na, wie geht es Dir?“ PUFF, Kopf geplatzt. Jede Bewegung, jeder Atemzug tat mir fürchterlich weh und ich hatte kurzzeitig das Bedürfnis mir lieber den Kopf abzureißen, als auch nur noch eine Bewegung damit machen zu wollen. Diverse Ibuprofens später fand ich mich dann aber doch in frischer Klamotte auf dem Streetfood Circus wieder und ich holte all das nach, was mir am Vorabend verwährt blieb. Eine große Schale Pulled Pork mit selbstgemachten Pommes und Salat vom Kartoffelkäfer und in der anderen Hand – fragt mich nicht, wie das passieren konnte – ein Glas Weißwein. Schon Konfuzius sagte, dass man einen Kater mit Alkohol bekämpfen muss. Glaube ich jedenfalls. Danach gab es dann Pancarolls – saftiges Rindfleisch in Pfannkuchen eingerollt mit richtig köstlicher Barbecue-Soße als Topping. Das, meine lieben Freunde, war der Wahnsinn und ich glaubte mich im Himmel! Essen kann ja ein so guter Freund sein…. Als Nachtisch habe ich mir dann eine Kugel frischen Keksteig mit Schokosoße, Krokantstreuseln und Marshmallows gegönnt. Danach war mir war schlecht. Sehr schlecht! Wer an dieser Stelle an meine Diät denkt, der möge jetzt bin von hier verschwinden und für immer schweigen… Ich war „krank“ und brauchte all diese Sachen, um wieder zu Kräften zu kommen. Da kann man halt nichts machen!

Pulled Pork

Pancarolls

Frischer Keksteig mit süßen Toppings
Erkenntnis der Woche: Ich bin einfach zu alt, um KEIN Wasser zwischendurch zu trinken!
Soundtrack der Woche: Israel „Iz“ Kamakawiwoole X „Somewhere Over The Rainbow“
Liebe Oma, vielen lieben Dank für Alles, was Du für mich getan hast. Danke, dass Du immer für mich da warst und mich so akzeptiert hast, wie ich bin. Ich wünsche Dir eine gute Reise – grüß mir Opa und Louie ganz lieb. Ich werde euch niemals vergessen! In Liebe, Janina