Was war das bitte für eine aufregende vergangene Woche. Ich weiß nicht ob es bei euch ähnlich war – aber bei mir war alles irgendwie dabei. Angefangen hat der Start weniger gut und so lag ich erstmal schön 2 Tage flach. Ich will ja jetzt nicht wieder von diesem miesen Sommer anfangen, aber wer sich jetzt noch wundert, warum es einen aus den Schuhen haut, dem ist ehrlich nicht mehr zu helfen. Seis drum, ich lag richtig schön mit allem dri und dra und drum lang und hatte große Angst, dass ich meinen geplanten Tripp nach Berlin und dem damit verbundenen Besuch des P!NK Konzertes canceln muss.. ABER – und das ist die wirklich tolle Nachricht – meine Hysterie und Panik waren völlig umsonst! Ab Mittwoch ging es mir wieder besser und so konnte ich mich schon ab Mitte der Woche auf alles vorbereiten. Ganz ehrlich – zum Konzert seines großen Stars fährt man schließlich nicht mit Augenringen und schiettiger Haut. Da muss man schon ein bisschen Gas geben. Schließlich weiß man ja nie, ob der Zufall es nicht doch will und uns im selben Hotel einbucht. Wer jetzt schmunzelt, dem sei gesagt: DU WEIßT ES NICHT, UNGLÄUBIGER!
Dabei fällt mir übrigens ein – hab ich euch schon jemals verraten, wie es dazu kam, dass ich P!NK Fan wurde? Es war im Jahre 2005, da bin ich sehr spontan (hin zum Flughafen, gebucht, nach Hause Koffer gepackt und nächsten Tag los) nach Mallorca geflogen. Sinn dieser Reise war einfach eine Woche Sonne zu tanken (ich nehme an, dass der Sommer in Deutschland ähnlich war, wie der aktuelle) und das tat ich auch. Jedenfalls lag ich da so am Strand und bewegte mich eigentlich nur, wenn ich Gefahr lief, einen Sonnenbrand zu bekommen und mich somit wenden musste. Als ich also meinen grazilen Körper mit Schwung von der einen auf die andere Seite schmiss, entdeckte ich neben mir eine Frau, die genauso aussah wie P!NK! Und Leute – ich bin mir bis heute (fast) sicher, dass sie das auch wirklich war…! Ich durchstöberte sämtliche Fanforen um herauszubekommen, ob sie tatsächlich gerade Urlaub auf Mallorca macht. Leider wird es wohl für immer (es sei denn, wir treffen uns in Berlin im Hotel, dann frage ich sie!) ein Geheimnis bleiben. Und bis ich es nicht ganz sicher weiß, geht meine Geschichte so zu Ende, dass ich eine Woche lang neben P!NK am Strand lag. So kam es jedenfalls, dass ich mich damals mehr mit ihr und ihrer Musik befasst habe und so ganz langsam ein immer größerer Fan wurde. So, nun schweife ich aber wirklich ab….
Jedenfalls ging es, nachdem ich mich innerlich (viel Tee für eine glasklare Stimme) und äußerlich (Gesichtsmaske, Hautstraffungsbad, diverse Cremes und Gels) sehr gut vorbereitet habe, am Freitagmorgen nach Berlin. Da fällt mir ein, hab ich euch eigentlich schon erzählt, wie nervenaufreibend es war, zwei Tickets für den Abend zu bekommen??? Halt stopp – bevor ich jetzt wieder abschweife sei nur so viel gesagt: es war anstregend, kostspielig und ich habe extreme Schweißausbrüche gehabt! Wir fuhren also bei allerbestem Wetter (Sturm, Starkregen, Kälte) hier los und kamen bei genau dem gleichen Wetter in Berlin an. Ich hätte weinen können. Da sollte es zum ersten Mal in der Waldbühne einen P!NK Auftritt (Open Air ist das Stichwort!) für mich geben und dann gießt es aus allen Wolken. Nicht zu fassen! Wir ließen das geplante Touri-Programm also ins Wasser fallen hahaha sein und tranken uns das Wetter auf dem Hotelzimmer einfach schön. Irgendwann kann man sich eben auch einfach gar nicht mehr über das Wetter aufregen – es nützt ja doch nichts. Tja, was soll ich sagen: also wir aus der S-Bahn an der Wladbühne ausstiegen, war es trocken und der Himmel zeigte sich von seiner seltenen, freundlichen Seite. Und nein, es lag nicht am Alkohol! (Schwör)
Wir hatten wirklich einen grandiosen Abend, in einer atemberaubenden Location. Puh lieber Berliner, was habt ihr doch für ein Glück, die Waldbühne in eurer Stadt zu haben. Fantastisch! P!NK war ebenfalls sehr gut drauf (ich wette, die hatte bei dem Regen auch erst überlegt, ob sie sich vielleicht krank meldet) und hat knapp 2 Stunden ihre wunderbaren Songs gespielt. Zum Abschluss gab es dann noch ein ordentliches Feuerwerk und die Live-Premiere ihres brandneuen Songs „What about us„, den ich übrigens seit Freitag sehr, sehr hart feiere! Ich habe ja schon oft gemeckert, weil mir ihre neuen Sachen nicht mehr ganz so gut gefallen, aber mit diesem Song hat sich mich auf jeden Fall wieder gehörig verliebt gemacht! Ich freue mich auf „Beautiful Trauma“ im Oktober und hoffe, dass sie dann noch eine Tour hinterher schmeißt – am Besten ausschließlich in Clubs und in der Waldbühne. Ja, das wäre schon echt was!
Wie es sich natürlich auch für einen freudig erregten Berlin-Touri gehört, sind wir nachts noch direkt zu Curry36 getorkelt gewandert und haben uns echte Berliner Currywurst (mit und ohne Darm – ich wusste ja nicht…) mit einem kühlen Pilschen reingefahren. Wenn wir schon mal ausgehen, dann lade ich meine Frau doch auch schick zum Essen ein – da lass ich mich doch nicht lumpen, ich Traumfrau! Wenn schon, denn schon!
Am nächsten Tag lagen wir dann ein bisschen in sauer und zum ersten Mal habe ich mich ein kleines bisschen gefreut, dass das Wetter genauso bekloppt war, wie am Morgen zuvor. Ich arrangierte mich mit der Wetterlage, in dem ich mich einfach wieder umdrehte und die verputzte Currywurst vom Vorabend noch ein bisschen wegschlief (da muss irgendwas drin gewesen sein, dass mir echt Kopfschmerzen gemacht hat…)
Wohoo, jetzt hab ich schon so viel geredet und das tatsächlich nur übers Wetter und einen einzigen Tag… Ich würde vorschlagen, dass ich euch von unseren Berlin-Aktivitäten, unserem Hotel und all das, was wir sonst noch erlebt haben, in einem weiteren Artikel erzähle. Ich sag nur Hängematte, Rooftopbar, israelisches Essen und natürlich erfahrt ihr auch noch, ob P!NK tatsächlich meine Nachbarin für 2 Tage war! Seid gespannt, ich freue mich auf euch!
Erkenntnis der Woche:
Berliner Currywurst im Darm ist weniger eklig, als man denkt!
Soundtrack der Woche:
P!NK X Sober live