Dear Diary X KW 33 (Birthday Week)

Junge Junge, wenn man sich vornimmt, jede Woche einen kleinen Rückblick zu schreiben, dann merkt man erstmal, wie schnell die Zeit rast. Zack, wieder eine Woche rum. Zack, schon wieder ein Jahr älter. Und genau das ist auch in der vergangenen Woche passiert – ich bin mal wieder um ein Jahr gewachsen. Aber bevor nun alle durchdrehen, die mich am Samstag vergessen haben und deswegen nun wild bei mir anrufen und Nachrichten schreiben, fangen wir mal ganz von vorne an…

Die gesamte Woche stand also im Zeichen meines großen Tages. Es wurde eingekauft, noch mehr eingekauft, die Wohnung auch in der hintersten Ecke geschrubbt, telefoniert, organisiert und zappelig gewartet, dass meine Leute endlich kommen. Das klingt nun, das muss ich wohl zugeben, als hätte ich eine große Party geschmissen – dem war jedoch nicht so. Ich feiere meinen Geburtstag nämlich nur alle 5 Jahre etwas größer. Ansonsten versuche ich an dem Tag eigentlich nicht zu arbeiten und mit tollen Menschen irgendwas schönes zu machen. Dieses Jahr hatte ich mir fest vorgenommen, endlich mal wieder aufs Brett zu steigen und den ganzen Tag zu SUPpen. Meine Familie hatte ich am Vortag zum Grillen eingeladen, damit wir alle nett zusammen sind, ein kleines bisschen reinfeiern können und ich meine Geschenke rechtzeitig bekomme! Schon dieser Plan wurde etwas angekratzt, weil das Wetter – wie soll es auch anders sein – nicht mitspielte. Anstatt also schön bis in die Nacht auf der Terasse zu sitzen, kühle Getränke einzusammeln und dabei den Bauch voller Grillfleisch zu haben, grillte mein Stiefvater im Regen draußen alleine und der Rest der Bande saß drinnen und hat sich aneinander gekuschelt. Ich weiß, wenn Du jetzt gerade im Süden der Republik sitzt, wirst Du wahrscheinlich verwundert aus Deiner Wäsche kucken – aber hier in Norddeutschland waren es schmale 16 Grad und es hat geschüttet wie aus Kübeln!

Ich habe wirklich alle Hoffnung auf den Samstag gelegt und wollte keinesfalls akzeptieren, dass ich an meinem Geburtstag, der nunmal glücklicherweise immer im Sommer stattfindet, nicht draußen sein kann. Aber genau so war es. Der Tag begann zwar mit freundlichem Sonnenschein, aber als ich die Nase vorsichtig aus dem Fenster gesteckt habe, war mir schon klar, das wird alles sehr, sehr eng. Ein Blick auf die WetterApp machte es nochmal deutlicher: 9 Grad! In Worten: NEUN GRAD! Im August. An meinem Geburtstag! Ich hätte jaulen können! Im Laufe des Tages wurde es auch nicht besser – das Thermometer kletterte zwar um ein paar Grad nach oben, allerdings fing es immer wieder an zu schütten und war so windig, dass selbst die starken Raucher unter uns, keine Lust hatten nach draußen zu gehen, um die Sucht zu befriedigen…

Einen Plan B gab es nicht und so hoffte ich bis zum späteren Nachmittag, dass wir doch noch die Badesachen rausholen können und es ab aufs Wasser geht – ohne Erfolg! Also tranken wir. Und überlegten. Und tranken. Und kamen auf die Idee, meinen Geburtstag in eine Art Kindergeburtstag zu wandeln. Genau wie früher fuhr uns also mein Stiefvater nach Bremen und wir gingen bowlen! Yeah! Ich kann euch sagen – auch wenn dieser Plan nur aus einer Schnapslaune heraus entstanden ist, war es wirklich großartig. Wir hatten so viel Spaß! Eigentlich wollte ich noch schnell ein paar Naschitüten für die Gäste fertig machen, daraus wurde allerdings durch Mangel an Naschis leider nichts. Dafür gab es Bier für alle. Viel Bier! Und wie Chrischi feststellen musste, ist Bier als Zielwasser nur bedingt geeignet…! Nachdem wir uns also fast alle irgendwelche Gliedmaßen abgerissen hatten (waren die Löcher in den ollen Kugeln eigentlich schon immer so schmal???), ging es kurz vor Mitternacht wieder nach Hause. Dort gab es dan noch den einen oder anderen Absacker und ich fiel – trotz dessen ich einen anderen Plan geschmiedet hatte – echt wohlig in die Federn!

An dieser Stelle ein ganz Dankeschön an alle, die an diesem Tag an mich gedacht haben und mir – egal auf welchem Weg (Anruf, SMS, Whatsi, Facebook, Postkarte, Videos) – gratuliert haben. Ich habe mich wirklich sehr gefreut. Ein ganz besonderer Dank gilt den Menschen, die an diesem Wochenende bei uns waren und mit mir gefeiert, getanzt und gelacht haben! Ihr seid wirlich die Besten. Ach quatsch, die Allerbesten!

Erkenntnis der Woche:
Ein graues Haar macht noch lange keinen Sommer!

Soundtrack der Woche:

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