Dear Diary X Was war, was ist, was solls

Viel zu lange ist mein letzter Artikel aus der Reihe „Dear Diary“ (ich find den Namen ja immer noch total bekloppt) schon wieder her. Aber was soll ich denn auch machen, wenn ich einfach zu faul bin keine Zeit gefunden habe. Erneut wedel ich mit Zeige- und Mittelfinger und gelobe Besserung…

A propos Besserung – seid ihr auch so unfassbar froh, dass der Januar (pfui, pfui Spinne) endlich rum ist? Es gibt ja wirklich so Monate, die mag man irgendwie ganz gern. Bei mir ist es zum Beispiel der August, aus zweierlei Gründen. Erstens ist im August meistens der Sommer zugegen und zweitens habe ich im August Geburtstag. Zwei wirklich tolle Ereignisse, die mich den August lieben lassen. Auf das Wetter ist allerdings immer weniger Verlass, aber mein Geburtstag, ja, auf den kann ich mich wirklich verlassen. Aber der Janaur ist wirklich so ein Monat, den kann ich nicht leiden. Alle Feiertage sind vorüber, ich fühle mich fett, weil der Dezember mit all seiner Schoki und den ganzen Feiertagsessen sich unweigerlich auf die Hüften legt, der Schädel brummt länger als gehofft von der Silvestersause, es ist grau, es ist kalt und es ist nass. Und als ob das nicht alles schon mehr als genug wäre, werden im Januar auch noch die ganzen Zahlungen fällig. Die Steuern melden sich und Versicherungsbanditen wollen ebenfalls bezahlt werden. Es gibt nichts, aber auch wirklich rein gar nichts, was den Januar für mich in irgendeiner Form attraktiv macht. Jetzt muss ich nur noch irgendwie den Februar, der ja zum Glück aus ein paar weniger Tagen besteht, hinter mich bringen. Dann endlich liebe Freunde, geht es allmählich mit mir und der Welt wieder bergauf. Der Frühling klopft leise an und das alleine macht mich doch schon sehr viel feierlicher.

Ansonsten läuft bei uns eigentlich der übliche Wahnsinn – das Dschungelbuch (es gibt ja doch etwas positives im Januar!) läuft und ich drücke meinem puscheligen David die Daumen. Obwohl ich nicht der Meinung bin, dass ich das muss, da er – wie schon vor dem Einzug der „Promis“ auf Twitter verkündet, das Krönchen auf der Rübe tragen wird, wenn er den Dschungel verlässt. Ach, ich mag den einfach und ihr solltet das auch! #teamdavid Und dann war da gestern noch der Super-Blau-Blutrotmond-Tag, den ich komplett verschlafen habe, was aber gar nicht schlimm ist, weil man den hier in Dschörmenie wohl ohnehin nicht sehen kann. Also, wieder mal alles richtig gemacht.

Außerdem habe ich mir gestern – trendy, wie ich nunmal bin – von einer Modezeitschrift einreden lassen, dass in diesem Jahr der Long Bob die absolute Must-Have-Friese sein soll und bin mit diesem Wunsch und ein paar Bildern von den Köpfen der Stars und Sternchen aus Hollywood, zum Frisör gewackelt. Also eigentlich zu meiner Mutter, weil die mir seit meiner Geburt die Haare schneidet. Aber während des Haareschneidens kribbelte in mir so ein Anflug von Panik und ich habe meine Mutter gebeten, den Long Bob doch sehr long zu lassen und erstmal nur anzudeuten, dass ich aussehen könnte, wie die Superstars von heute. Herausgekommen ist meine eigentliche Frisur nur ein bisschen kürzer – also kurz gesagt: niemand hat heute etwas davon gemerkt, dass ich eine echt trendige Type bin. Puh!

Bevor ich euch mit meinem Hollywood-Köpfchen nun aber einen schönen Abend wünsche, möchte ich doch schnell noch unserer lieben Freundin Gela, meinem Patenkind Romeo und seinem Bruder Miguel alles erdenklich Gute zum Geburtstag wünschen. Lasst euch richtig gut feiern und reichlich beschenken. Fühlt euch gedrückt!
Eure Jennifer Aniston

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